Brot

Im Juni 2022 erschien ein längerer Beitrag über Straßenexerzitien in der Evangelischen Zeitung, der Zeitung „unsere Kirche“ und „Evangelische Sonntagszeitung“. Der Beitrag kann hier nachgelesen werden und geht auf ein Gespräch der Redakteurin mit der Begleiterin Kathrin Happe zurück.

Die Stuttgarter Nachrichten berichten über Straßenexerzitien

Unter der Überschrift „Mit dem Kompass des Herzens unterwegs“ berichten die Stuttgarter Nachrichten (StN) ausführlich über ein Angebot von Exerzitien auf der Straße.

„Fast wie beim evangelischen Glaubensbruder Paul Gerhardt und dessen Sommerlied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, so soll der Geist Gottes in den Straßen der Stadt gesucht werden: Drei Tage und einen Abend (vom 29. Juli bis 1. August) lang begeben sich die Teilnehmer auf die Suche nach Spuren von Gott. Eine geistliche Übung also, die abseits des Alltags zu einer intensiven Begegnung mit Gott führen soll.“

Lest selbst hier – und wer danach an dem Kurs interessiert ist, der findet hier nähere Informationen.

Klaus Mertes erhält das Bundesverdienstkreuz

Klaus Mertes

Klaus Mertes SJ ist vieles: Jesuit, Pädagoge, Publizist, streitbarer Zeitgenosse – und regelmäßig auch Begleiter von Straßenexerzitien. Daher freut uns die Nachricht sehr, dass er von Bundespräsident Steinmeier das Bundesverdienstkreuz erhält.

Mit ihm erhält es auch Matthias Katsch, der Sprecher des Eckigen Tisches, der die Interessen von Betroffenen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen speziell im Kontext der Katholischen Kirche vertritt. Katsch war einer der ehemaligen Schüler des Canisius-Kollegs, die sich an Klaus Mertes als Schulleiter wandten und ihm vom Mißbrauch in den 1970er und 80er Jahren erzählten.

Foto: Etzagots, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Abendmahl mit Schokoriegel: Klaus Mertes über seine Erfahrung mit Straßenexerzitien

Schokoriegel WunderBar

Klaus Mertes ist Jesuit. Er wurde bundesweit bekannt, als er vor 10 Jahren als Rektor des Canisius-Kollegs in Berlin sexuellen Mißbrauch in der Institution bekannt machte. Heute ist er Rektor des Kollegs in St. Blasien.

In einem Interview mit dem ZEITmagazin erzählt er, wie er von Gegnern in der Kirche verleumdet wurde, und sich ausgegrenzt führlte. Er habe es beim Katholikentag nicht mehr über mich gebracht, zur großen Eucharistiefeier zu gehen.

ZEITmagazin: Was macht man als Kirchenmann, wenn einem das wichtigste Miteinander der Kirche, das Abendmahl, zuwider wird?

Mertes: Ich habe „Exerzitien auf der Straße“ gemacht, eine geistliche Übung, bei der man ohne Ziel rausgeht ins Freie: mittellos, planlos und offen für das, was einem begegnet. Um ein Mittagessen in der Obdachlosenküche zu bitten, das kostete echte Überwindung. Ich musste, biblisch gesprochen, meine Schuhe ausziehen: die Schuhe des Helfers, des Lehrers, der Überlegenheit und des Status. Und dann saß beim Essen ein Obdachloser neben mir, der sah, dass ich keinen Schokoriegel als Nachtisch habe. Er nahm seinen, brach ihn durch und gab mir die Hälfte. – Genau die Geste Jesu am Tisch mit den Jüngern. Und plötzlich hatte das Abendmahl wieder Sinn.

Klaus Mertes begleitet regelmäßig auch Exerzitien auf der Straße.

Christian Herwartz liest aus dem Buch „Gastfreundschaft“

In der WG Naunynstraße in Berlin Kreuzberg, in der Christian Herwartz ca. 40 Jahre lang lebte sind die Straßenexerzitien fast zufällig entstanden. Christian hat davon in anderen hier zu findenden Videos ja bereits erzählt. Unter der Überschrift „Gastfreundschaft – 25 Jahre Naunynstraße“ hat die WG zu ihrem Jubiläum Geschichten gesammelt, die Menschen in dieser WG erlebt haben. Hier liest Christian exemplarisch einen Beitrag aus diesem Buch vor:

„Brücke sein“ – Christian Herwartz spricht über sein Buch

Was heißt es für den Menschen, Brücke zu sein ? Über welche Brücken, müssen wir gehen, auf dem Weg zur Menschwerdung in der Gemeinschaft mit anderen Menschen ? Mit solchen Fragen beschäftigt sich Christian Herwartz in seinem Buch „Brücke sein“ und hier spricht er über dieses Buch: