Vor fast zwei Jahren starteten wir ein Experiment: Wir luden ein zu Straßenexerzitien zur Ökumene der Märtyrer. Wir wollten auf den Straßen Berlin den Spuren der christlichen Märtyrer des Nationalsozialismus nachspüren, und der besonderen Gemeinschaft, die in den Kerkern von Plötzensee entstanden ist.
Unter Mitwirkung von Klaus Mertes SJ, der den damaligen Exerzitien als Begleiter zur Verfügung stand, ist nun in Berlin ein besonderes Kunstwerk entstanden:
„Die Freiheit, die Fesseln trägt“ – Eine szenische Collage
Johann Sebastian Bachs „Johannes-Passion“ und der Prozess um die Märtyrer des Widerstandes vor dem Volksgerichtshof 1945
Der Konzertraum verwandelt sich in einen Gerichtsaal und stellt mit den Mitteln der Szene, in Ausschnitten zur Passion nach Johannes in der Vertonung Bachs, den Prozess dar, der vor dem Volksgerichtshof 1945 um die ökumenischen Märtyrer Alfred Delp und Helmuth James Graf von Moltke stattfand. Dieser Prozess wird in seiner dramatischen Wucht szenisch-musikalisch dem in der Passionsgeschichte dargestellten Prozess gegenübergestellt, der vor mehr als 2000 Jahren stattfand, und der ebenfalls mit dem Todesurteil endete.
Der Veranstalterkreis ist wunderbar ökumenisch:
Ev. Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien, Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau, Gedenkkirche Maria Regina Martyrum und Stiftung 20. Juli 1944.
Am 1.4. in der evangelischen Marienkirche und am 2.4. in der katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum. Alle Informationen und Links zur Online-Kartenbuchung hier.