„Jeder Ort ist heiliger Boden, auch die Straße“ – Neuer Artikel über ein geistliches Leben mitten in Kreuzberg

Bruder Bernd Ruffing und Pater Benno Rehländer leben mitten im quirligen Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg, unweit vom Görlitzer Park. Kreuzberg ist der Ort, an dem die Straßenexerzitien entstanden sind und an dem seit über 20 Jahren zahlreiche Kurse von Exerzitien auf der Straße stattgefunden haben. Die „Straße ist ihr Kloster“, sagen die beiden. Lest den Beitrag über sie hier.

„Freude“: Marita Lersner und Klaus Mertes SJ im Gespräch über das neue Buch von Christian Herwartz und vielen Wegbegleiter*innen

Marita Lersner und Klaus Mertes SJ haben das neue Buch „Freude – Begegnung mit Straßenexerzitien“ mit Texten von Christian Herwartz und vielen seiner Wegbegleiter*innen herausgegeben. Im lebhaften Gespräch mit Kathrin Happe erzählen die beiden die erstaunliche Geschichte des Buchs, wie es zu dem Titel kam, und was ihnen besonders Freude an diesem Buch gemacht hat.

Bestellen kann man das Buch in jeder Buchhandlung (Herder Verlag).

Auf den Spuren der „Mystikerin der Straße“ (II)

Plakat das an Madeleine Delbrêl erinnert, an einer Mauer in Ivry

Teil 2 des Reiseberichts von Dorothee Steiof auf den Spuren der Schriftstellerin Madeleine Delbrêl, der Mystikerin der Straße (zuerst veröffentlicht auf Feinschwarz.de)

Dazwischen sein – „sans étiquette“

Ich breche am ersten Morgen auf und lasse mich treiben. So entdecke ich zufällig eine etwas in die Jahre gekommen Kirche aus Beton in einer kleinen Gasse, die nach Madeleine Delbrêl benannt ist („ALLÉE Madeleine Delbrêl“). In dieser Gasse befindet sich das oben abgebildete Graffiti an einer Mauer. Die Mauer bildet die Grenze zum „Leninstadion“, einem Fußballplatz. Genau gegenüber steht ein ebenfalls nach Madeleine Delbrêl benanntes soziales Zentrum, auf das sie „schaut“. Heiligenikonografie à la banlieue – mit dem dreimaligen: „Ich liebe dich“! Es hätte wohl keinen besseren Platz geben können. Die Mystikerin der Straße befindet sich wie zu ihren Lebzeiten zwischen Kommunismus und Kirche, in der Mitte das soziale Handeln – hier geht ihr Blick hin.

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Auf den Spuren der „Mystikerin der Straße“ (I)

Plakat das an Madeleine Delbrêl erinnert, an einer Mauer in Ivry

Dorothee Steiof reist auf der Suche nach pastoraler Inspiration nach Frankreich. Daraus wird eine Begegnung von Präsenzpastoral und mit Madeleine Delbrêl in Ivry-sur-Seine. Auf der Webseite Feinschwarz.de berichtet sie in zwei Texten über diese Begegnungen und bringt diese auch in Verbindung mit ihren Erfahrungen auf der Straße und mit Straßenexerzitien. Teil 1:

Es ist ein schöner Sommertag und ich sitze im TGV in Richtung Paris. Ich habe in der Banlieue, genauer in Ivry-sur-Seine, dem Lebens- und Wirkort von Madeleine Delbrêl (1904-1964) für vier Tage ein kleines Hotel gebucht. In meiner Promotion zum Thema einer doxologischen Spiritualität hatte ich mich intensiv mit Madeleine Delbrêl beschäftigt und dabei auch eine Woche im „Maison de Madeleine Delbrêl“ in Ivry gewohnt und geforscht.[1] Nach der Promotion (2012) war dann erst einmal „Schluss“ mit unserer „Beziehung“ – ich brauchte eindeutig Abstand!

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Freude – Erfahrungen mit Straßenexerzitien

Buchvorstellung

Christian Herwartz hat sich in den letzten Jahren seines Lebens, immer mehr geschwächt vom Parkinson, ständig bemüht, ein Buch zu schreiben. Er hinterließ nur einige Fragmente, die Marita Lersner und Klaus Mertes nun gesammelt und mit den Beiträgen von Personen ergänzt haben, die an den „Exerzitien auf der Straße“ teilgenommen haben.

Sonntag, den 28.01.2024

18.30 Gottesdienst in St. Canisius 
19.30 Lesung im Forum der Jesuiten

Die Lesung und Präsentation wird im Anschluss an den Gottesdienst im „Forum der Jesuiten“, Witzlebenstraße 30a, 14057 Berlin stattfinden.

Das Buch „Freude – Erfahrungen mit Straßenexerzitien“ erscheint am 22.01.2024 im Verlag Herder.

Im Angesicht der Schöpfungswunde

Straßenexerzitien-Wochenende am Garzweiler II-Tagebau, 12.-14.11.2021

„Gott, du mein Gott, dich suche ich“. Mit diesen Worten aus dem 63. Psalm starteten wir zu dritt am zweiten Novemberwochenende in unseren ersten Straßenexerzitientag am Braunkohletagebau Garzweiler. Um flexibel zu sein, waren wir mit einem Wohnmobil gekommen und standen im Dorf Keyenberg, wenige hundert Meter entfernt vom „Loch“. In diesen zwei Tagen wollten wir uns von der lebendigen Geistkraft führen lassen.

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