Taufe in der Osternacht

Neu: Einige Sätze des Täuflings heute

Ergriffen vom verheißungsvollen Wort des leiblichen Sohnes, Messias, unserm Herrn König, Rabbun, vehement gen Himmel pilgernd, das dürstende Herz sich nach der Einheit sehnend, um sich vollends zum erhabenen hohen Reich bekennen. Derart andächtig, wähnte sich jener am Jordangestade, in der Osternacht im Flut lichter Kerzen am Taufbrunnen der St.-Thomas-Kirche zu Kreuzberg, lud der Passionschoral der Orgel zum Feste der Verrmählung mit Vater und Sohn und Heiligem Geist.  „Taufe in der Osternacht“ weiterlesen

Exerzitienbericht von Matthias Schnegg mit Zeichnungen

Ex 2010 -01

Man kann es sozialpsychologisch sehen.

Man kann es als Raum der Gottberührung sehen.

Es ist eine Frage der Welt-Anschauung.

Zweifelsohne liegen sie beide nahe beieinander.

Eine Deutung aus der Möglichkeit Gottes.

1. Tag

Am Montagnachmittag habe ich mich auf den Oranienplatz gesetzt. Ich kenne mich schon etwas aus – sowohl im Haus an der Naunynstraße, aber auch in der Struktur der Exerzitien auf der Straße. Mit fast suchendem Blick nehme ich wahr, was in meiner Nähe geschieht.

Die Bänke auf dem Oranienplatz sind recht eng einander in der Mitte des Platzes gegenüber aufgestellt. Ich setzte mich auf eine Bank. Schräg gegenüber sitzt eine Mutter, liest in aller Gelassenheit ein Buch. Vor sich ein kleines Mädchen, schwer behindert, in einem Rollstuhl. Sie bewegt sich unkontrolliert (wenigstens nach meinem Augenschein), sabbelt etwas, schaut intensiv in das nicht Festmachbare.

Ex 2010 -04Ich schaue zu den Menschen mir gegenüber. Ich überlege, ob ich fragen soll, ob ich mich neben sie setzen darf. Meine ‚innere Stimme‘ – ich nenne sie im Laufe der Exerzitien meinen ‚Ruf‘ – sagt mir, ich möge mich bitte zurückhalten. Etwas später kommt der Vater des Kindes und noch ein Geschwisterkind dazu. Er trinkt seine Flasche Bier, die Frau liest, der Geschwisterjunge fährt mit seinem Fahrrad um das Geschehen herum. Alles mit einer selbstverständlichen Normalität. Ich schaute hin. Ich lächelte hinüber, was sie dort -zumindest für mich nicht erkenntlich – nicht weiter wahrnehmen.

Mein ‚Ruf’ sagt mir, dass das nicht mein Eingang in die Exerzitien auf der Straße ist. Es geht nicht um ‚Trophäen‘, die später erzählerisch vorweisbar sind.

Auf dem Rad des Rollstuhls steht – geziert mit einem Motiv aus dem Kleinen Prinzen: Pauline.

Pauline ist nicht der Anfang meiner Exerzitien. Insoweit schon, als sie mich lehrt, dass ich das, was es zu begegnen gibt, nicht kalkuliere.

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Herzlichen Dank unseren Gastgeberinnen 2014

In Berlin Anfang April die alt-katholische Gemeinde

In Berlin Ende April für Frauen liebende Frauen

In Berlin Mitte Mai Studentengruppe in einer Jugendherberge

In Hamburg Ende Mai Missionsakademie

In Luxemburg Ende Mai kath. Pfarrei Bonneweg

In Regensburg Ende Mai Katholikentag

In Mannheim Ende Juni Kirche in der City

In Schwerin Ende Juni,kath. Gemeinde

In Ratzeburg Ende Juni Dom

In Salzburg/Österreich Mitte Juli kath. Gemeinde St. Elisabeth

In Hamburg Ende Juli ev. Gemeinde St. Trinitatis Hamburg Altona

In Straßburg Ende Juli im FEC

InOberhausen Anfang August

In Flensburg: Mitte August, ev. Gemeinde St. Marien

In Bremen Ende August

In Dortmund Mitte September Veranstalter Kath. Jugendaeilung Ordinariat Paderborn

In Pullach/München Ende September Pedigerseminar

In Berlin Ende Oktober zwei Tage Hochschule für soziale Arbeit

In München Ende Oktober im ev. spirituellen Zentrum in der Hinterhofkirche St. Martin mit Pilgerherberge auf der Empore

In Windischeschenbach Ende November Haus Johannesthal

 

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Wieder in Berlin

Wie auch in den letzten Jahren fand auch 2014 ein Ausbildungsabschnitt für angehende Freiwillige in Berlin statt. Die jungen Menschen wollen für ein Jahr als Missionarinnen auf Zeit (MAZ) das Engagement mit den Steyler Missionsschwestern und den Hiltruper Schwestern in Afrika, Asien und Südamerika teilen. In der Berliner Woche lernen sie die Armut in Deutschland zu sehen, um nicht hochmütig die deutsche Lebensweise für das in jeder Weise ideale anzupreisen und damit in sich eine Tür zum Lernen und Austausch geschlossen zu halten.

Im letzten Jahr begleitete die Gruppe ein Filmteam. Herzliche Einladung, ihre Arbeit hier anzusehen.

Auch die 40 Freiwilligen, also zukünftige MAZlerInnen der Steyler und Hiltrupper Schwestern, durchliefen ein ähnliches Programm. Dazu gehört auch am Gründonnerstag ein Tag Exerzitien auf der Straße und am Karfreitag ein Mahnwachengottesdienst vor dem Abschiebegefängnis in Berlin-Köpenick. Außerdem gehörte dieses Jahr die gewaltsame Räumung des Flüchtlingslagers auf dem Oranienplatz in Berlin Kreuzberg zu den Ereignissen.

Die aktuelle Berichterstattung findet sich unter
https://www.facebook.com/pages/Steylerinnen-MaZ/313987838668077?ref=ts&fref=ts

„Den Unmut sterben lassen“

Zur Zeit laufen die Exerzitien im Alltag in der Fasten- und Passionszeit 2014
in St. Michael Berlin-Kreuzberg Die Impulse an den 6 Abenden wollen wir hier veröffentlichen. Sie werden von uns abwechselnd geschrieben und mit einem Bild aus den diesjährigen Misereor-Kreuzwegen den TeilnehmerInnen mit in die Woche gegeben.
Jutta Becker, Reinhard Herbolte, Christian Herwartz

6. Impuls

Auferstehung

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