Wie in allen Exerzitien geht es auch bei eintägigen Straßenexerzitien darum, einen geistlichen Blick bzw. ein geistliches Suchen einzuüben: Das wahrzunehmen und wahr sein zu lassen, was in mir und um mich herum ist. Das sind Regungen, Bewegungen, Situationen, meine Umwelt, meine Mitmenschen und die Beziehung zu ihnen – und darin die Spur des Geheimnisses, das wir Gott nennen. Mehr zur Idee der Straßenexerzitien findet sich in diesem Artikel.
Die Marienkirche ist eine der ältesten Kirchen Berlins. Heute steht sie in einem ganz eigenen Umfeld. Dieses Umfeld der Marienkirche, ein hochfrequentierter Ort mit einer Mischung aus Kommerz und Leere, aus Urgeschichte Berlins und Moderne, aus bewusstem Abbruch und Demonstration von Stärke braucht Menschen, die wahrnehmen, was ist. Die aus einer Kirche herausgehen, die seit über 700 Jahren Zeugin des Geschehens am Platz ist.
Der Exerzitientag beginnt um 10 Uhr mit einer Einführung und endet um 17 Uhr. Nach einer Einführung gehen wir für etwa drei Stunden auf die Straßen Berlins. Um 14:00 Uhr kommen wir wieder zusammen zu einem einfachen Mittagessen: Jede(r) bringt eine Kleinigkeit mit. Danach tauschen wir uns über das aus, was wir auf der Straße erfahren haben. Zum Abschluß feiern wir gemeinsam Gottesdienst.
Begleitet werden die Exerzitien von Christian Herwartz, Jörg Haas, Kathrin Happe und weiteren Begleiter/innen.
Treffpunkt ist auf der rechten Seite des Kirchenschiffs. Bitte anmelden bei Pfarrerin Cordula Machoni cordula.machoni(at)marienkirche-berlin.de
Wer möchte, kann zum Schluß des Tages um 18:30 Uhr noch an einer Lesung aus „Im Alltag der Straße Gottes Spuren suchen“ in St. Marien teilnehmen.