Mose hütete die Schafe seines Schwiegervaters Jetro, des Priesters von Midian. Einmal trieb er die Schafe über die Steppe hinaus und kam zu dem Berge Gottes, zum Horeb. Da erschien ihm der Engel Jahwes in einer Feuerflamme, mitten aus einem Dornbusch heraus. Und er sah hin, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, aber der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Da dachte Mose: „Ich will doch hingehen und dieses seltsame Schauspiel betrachten, warum der Dornbusch nicht verbrennt.“ Als Jahwe sah, daß er herantrat, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu: „Mose, Mose!“ Dieser antwortete: „Hier bin ich!“ Da sprach Er: „Tritt nicht näher heran! Ziehe deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden!“ Und er fuhr fort: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, Der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ Da verhüllte Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
Exodus 3, 1-6
Exerzitien auf der Straße
in Hamburg-Altona
Respektvolles
Sehen und Hören üben
vom Freitag, den 25. Juli bis
Sonntag, den 3. August 2014
in der Kirchengemeinde der
Hauptkirche St. Trinitatis, Altona
Zehn Tage lang den Blick öffnen für die Gegenwart Gottes mitten auf der Straße.
Gott
ent-decken an dem Ort,
wo wir gerade stehen.
„Gott suchen in allen Dingen“
Diese zehn Tage bieten die Gelegenheit, aus dem Gewohnten herauszutreten in die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes hinein – mitten in der Stadt – auf der Straße, auf einer Parkbank, in einem Drogenabhängigen, an der Elbe, in Haftanstalten oder Krankenhäusern.
Gott, der sich uns zuwendet: gebrochen, arm, versehrt, scheu, an den Rand gedrängt spricht uns zu „Ich bin der: Ich bin da“.
So geht es darum, hellwach zu werden für das, was uns entgegenkommen will, vertrauensvoll unseren Innenraum zu öffnen – die Schuhe auszuziehen – sehen, hören, spüren wohin es uns zieht, wo Gott sich uns zeigen will.
Derart barfuß geraten wir an die weggeschobenen Orte unseres Lebens; unsere als schwach oder schadhaft empfundenen Seiten, an verletzende Erfahrungen, die wir nicht anschauen mögen. Hier will uns Gott begegnen, liebevoll anschauen, zuhören, heilend berühren.
Seit fünfzehn Jahren bieten die „Ordensleute gegen Ausgrenzung“ aus Berlin diese „Exerzitien auf der Straße“ an. Die Geschichte von Mose vor dem brennenden Dornbusch ist Leitbild.
E
hinspüren
hören
wahr – nehmen
wahr – sein – lassen
annehmen
anschauen
einfach Da-sein
s wird ganz viel unverplante Zeit geben in dem Stadtteil nahe dem Fischmarkt, in dem jede und jeder eingeladen ist, sich allein auf den Weg zu machen.
Ein einfaches Quartier im Gemeinderaum, gemeinsames Kochen und Essen, Begleitung in kleinen Gruppen und ein abendlicher Gottesdienst bilden den Rahmen.
Die Kirchengemeinde der Hauptkirche St. Trinitatis in Altona, die Kirche am Fischmarkt, lädt uns zu sich ein. Die Kosten für die Lebensmittel werden umgelegt
(ca. 25 €).
Herzliche Einladung nach Altona.
Wir treffen uns
am Freitag, den 25. Juli gegen
17 Uhr im Gemeindehaus der Hauptkirche
St. Trinitatis und beginnen
um 18.00 Uhr mit einem gemeinsamen Essen.
Näheres und Anmeldung:
Katharina Prinz, Arbeitsbereich Spiritualität, KK Schleswig-Flensburg, Neukirchen 84,
24972 Neukirchen
Tel.: 04632/84200,
katharina-prinz@gmx.de oder Christian Herwartz SJ, Berlin www.con-spiration.de/exerzitien
Der Ort,
wo du stehst,
ist heiliger Boden