Jonas, der Midrasch und G-tt im Bibliolog
Nachdem ich den letzten Textraum gelesen hatte mit der Themenausschreibung „G-tt im Bibliodrama“ machte ich mir schon erste Gedanken und Notizen über Ethik, G-tt und Inklusivität im Bibliolog. Aber dann kam mir Jonas dazwischen. Und das kam so:
Ich war von einem jüdisch-christlichen Arbeitskreis eingeladen worden: Zippora, Frau des Moses in Torah und Midrasch. Ein christlich-jüdischer Bibliolog. Es war ein regnerischer, kalter, dunkler Winterabend. Ich stehe 50 Minuten zu früh vor dem örtlichen jüdischen Gemeindehaus, das etwas außerhalb liegt. Auf mein Klingeln reagiert niemand, obwohl das Gebäude beleuchtet ist. Ich werde zunehmend sauer, wie ich da stehe, friere und mich ärgere, dass jüdische Gemeindezentren abgeschottet sein müssen wie Hochsicherheitstrakte. Nach längerer Zeit öffnet mir eine erstaunte Hausmeisterin. „Die Sicherheitsleute kommen immer kurz vor der Veranstaltung“ läßt sie mich wissen.
Dieser Artikel stammt von Iris Weiss. Sie betreibt einen Blog zu diesem Thema http://bibliologberlin.wordpress.com/
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