Die Freiheit die Fesseln trägt

Die Freiheit die Fesseln trägt

Vor fast zwei Jahren starteten wir ein Experiment: Wir luden ein zu Straßenexerzitien zur Ökumene der Märtyrer.  Wir wollten auf den Straßen Berlin den Spuren der christlichen Märtyrer des Nationalsozialismus nachspüren, und der besonderen Gemeinschaft, die in den Kerkern von Plötzensee entstanden ist.

Unter Mitwirkung von Klaus Mertes SJ, der den damaligen Exerzitien als Begleiter zur Verfügung stand, ist nun in Berlin ein besonderes Kunstwerk entstanden: „Die Freiheit die Fesseln trägt“ weiterlesen

So viel Zeit!

Erfahrungen bei Straßenexerzitien – von Olav Hamelinck

Unser Ordensgründer Leo Dehon (Herz-Jesu-Priester) war davon überzeugt: „Wenn man einen Menschen lieben will, muss man ihn kennen. Wenn man ihn kennenlernen will, muss man ihn aufsuchen“. Jetzt oder nie – dachte ich mir im Frühjahr 2014 vor meiner Veränderung vom Hausoberen der einen Gemeinschaft zum „Oberhausener Gemeinschafts-Mitglied“ und entscheide mich für Straßenexerzitien.

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Fortschritte bei der Ökumene in Sicht?

Eine EKD-Delegation bei Papst Franziskus in Rom (Bild: Radio Vatikan)

Die Straßenexerzitien sind eine spirituelle Praxis mit großer Weite. Oft habe ich den Eindruck, bei den Exerzitien sind wir nicht ökumenisch, wir sind „postkonfessionell“: in unserer Praxis sind die konfessionellen Unterschiede eigentlich nicht mehr wichtig.

Die konfessionellen und religiösen Prägungen der Einzelnen – ob katholisch, evangelisch verschiedener Schattierung, freikirchlich oder altkatholisch, auch jüdisch – sie sind als jeweilige Herkunft der Einzelnen spürbar und bereichern das Miteinander, aber wir lassen sie bei den Exerzitien nicht zu trennenden Unterschieden werden. Unendlich viel bedeutender ist das, was uns eint: Die Erfahrungen auf der Straße.  „Fortschritte bei der Ökumene in Sicht?“ weiterlesen